Zusammenfassung
Hintergrund
Die Kinderwunscherfüllung kinderonkologischer Patienten kann aufgrund ihrer Erkrankung und deren Therapie im Erwachsenenalter eingeschränkt und mit Komplikationen verbunden sein.
Fragestellung
Prävalenz von und Risikofaktoren für Fertilitätsstörungen, Schwangerschaftskomplikationen und Gesundheitsbeeinträchtigung der Nachkommen. Darstellung möglicher fruchtbarkeitserhaltender Maßnahmen und einer umfassenden ärztlichen Betreuung während der Schwangerschaft.
Material und Methode
Auswertungen der aktuellen Literatur und Leitlinien zur kinderonkologischen Nachsorge.
Ergebnisse
Nach Chemo- und/oder Strahlentherapie ist die Fruchtbarkeit bei etwa einem Drittel der Patienten beeinträchtigt, nach einer Stammzelltransplantation sind über zwei Drittel betroffen. Fruchtbarkeitserhaltende Maßnahmen für Patienten und Patientinnen stehen jedoch zur Verfügung. Tritt eine Schwangerschaft ein, verlaufen diese und die Geburt in der Regel unkompliziert. Komplikationen, wie Fehlgeburten, Frühgeburtlichkeit und niedriges Geburtsgewicht, treten insbesondere nach uteriner Strahlenbelastung auf. Patientinnen, die mit kardiotoxischen Zytostatika (v. a. Anthrazykline) therapiert wurden, können sich peripartal kardial verschlechtern. Die Nachkommen ehemaliger Patienten haben kein erhöhtes Risiko für Malformationen, genetische oder nichthereditäre maligne Erkrankungen.
Diskussion
Kinderwunsch und Kinderwunscherfüllung ehemaliger kinderonkologischer Patienten sollten durch eine frühzeitige und umfassende Aufklärung über das individuelle Risiko für Fruchtbarkeitsstörungen und fertilitätserhaltende Maßnahmen unterstützt werden. Den Betroffenen und ihren Familien soll eine selbstbestimmte Entscheidung in der Familienplanung ermöglicht werden.
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