Zusammenfassung
Hintergrund
Eine unsachgemäß ausgeführte Kompressionsversorgung kann Therapieziele gefährden sowie Nebenwirkungen oder Komplikationen hervorrufen.
Ziel der Arbeit
Diese beobachtende Erhebung im Querschnitt untersucht die Handhabung der Versorgungsoptionen Kurzzugbinden mit Unterpolsterung, Mehrkomponentensysteme und adaptive Kompressionsbandagen.
Teilnehmer und Methoden
In Fortbildungen zum Thema Kompressionstherapie legten 137 Teilnehmer die genannten Versorgungsoptionen aneinander an mit dem Ziel, einen vorgegebenen Druckwertbereich (Kurzzugbinden: 50–60 mm Hg, Mehrkomponentensysteme: 40–50 mm Hg, adaptive Kompressionsbandage: 35–45 mm Hg) zu erreichen. Zur Bewertung der Effizienz wurden die Zeit der Anlage, der erreichte Druckwert und der Tragekomfort erfasst.
Ergebnisse
Von den 302 Bandagierungen (n = 137 Teilnehmer) lagen 28,4 % innerhalb der jeweils vorgegebenen Zieldruckwertspanne. Dies umfasste 11,2 % aller Bandagierungen mit Kurzzugbinden, 35,2 % mit Mehrkomponentensystemen und 85,0 % mit adaptiven Kompressionsbandagen. Signifikante Unterschiede der mittleren Druckabweichungen zeigten sich zwischen den Versorgungsoptionen. Der Tragekomfort der Kurzzugbinden mit Unterpolsterung wurde zu 37,7 %, der Mehrkomponentensysteme zu 65,0 % und der adaptiven Kompressionsbandage zu 94,6 % als angenehm beurteilt.
Diskussion
Im Praxisalltag sind Kurzzugbinden immer noch die am häufigsten verwendete Form eines phlebologischen Kompressionsverbandes. In dieser Erhebung haben sie sich bei der Anlage als unsicherer, zeitaufwendiger und unbequemer im Tragekomfort erwiesen als vergleichbare Kompressionsmittel. Mehrkomponentensysteme und adaptive Kompressionsbandagen sind Versorgungsoptionen, die eine zeitgemäße Alternative und mehr Tragekomfort für den Patienten bedeuten können.
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