Zusammenfassung
Hintergrund
Bildgeführte Interventionen wie Radiofrequenz- oder Mikrowellenablation, CT-gesteuerte Brachytherapie oder Stereotaxie (SBRT), Chemoembolisation oder Yttrium-90(90Y)-Radioembolisation sind Teil aktueller Leitlinien zur Therapie des hepatozellulären Karzinoms (HCC) und unterliegen beständiger Validierung in aktuellen klinischen Studien.
Ziel
Dieser Artikel gibt einen Überblick über den aktuellen Stand der Evidenz und Leitlinienempfehlungen zu den genannten radiologischen, nuklearmedizinischen oder auch strahlentherapeutischen Verfahren.
Ergebnisse
Sowohl lokale Tumorablationen als auch die lokoregionäre Chemoembolisation sind Teil aller wesentlichen Leitlinien zur Behandlung des HCC. Die bildgeführten Tumorablationen im Stadium BCLC A oder auch BCLC 0 stellen sich mittlerweile als gleichwertige Alternative zur chirurgischen Resektion dar, wenn die Patientenselektion entsprechend adaptiert wird. Als lokoregionäre Therapie ist die Chemoembolisation im Stadium BCLC B bei gut erhaltener Leberfunktion und begrenzter Tumorlast Therapiestandard. Zum Einsatz der 90Y-Radioembolisation liegen bei BCLC B keine randomisierten Daten vor. Für BCLC C-Patienten ist die Chemoembolisation nicht indiziert. Als Alternativtherapie bei Systemtherapieversagen oder Kontraindikation für Sorafenib, aber auch mit Blick auf die deutlich verbesserte Verträglichkeit gegenüber Sorafenib kann die 90Y-Radioembolisation erwogen werden.
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