Zusammenfassung
Hintergrund
Dysosmien zählen zu den häufigsten Störungen/Erkrankungen im HNO-Fachgebiet, epidemiologische Daten fehlen weitgehend, und die Therapiestrategien sind unzureichend standardisiert.
Fragestellung
Erhebung der Ursachen von Riechstörungen und den angewendeten Behandlungsstrategien an HNO-Kliniken im deutschsprachigen Raum. Auswertung und Vergleich mit den Ergebnissen aus der Umfrage im Jahr 2000 und Durchführung einer Literaturanalyse zur Therapie von Riechstörungen.
Material und Methoden
Die Umfrage erfolgte 2010 mit einem zweiseitigen Fragebogen zu Riechstörungen, der an alle HNO-Kliniken im deutschsprachigen Raum verschickt wurde. Die Analyse schloss die Literatur aus PubMed, der Cochrane Library sowie themenrelevanten Leitlinien ein.
Ergebnisse
An HNO-Kliniken wurde die Diagnose Dysosmie seltener gestellt (Rückgang um 52 %) Die 3 am häufigsten genannten Therapieansätze waren Kortikosteroide (topisch und systemisch) und systemische Antibiotika. Bei sinunasalen Dysosmien zeigte sich in der Literaturanalyse ein kleiner bis mittlerer Effekt von topischen Steroiden.
Schlussfolgerung
Da eine Halbierung der Prävalenz von Riechstörungen unwahrscheinlich ist, beruht die geringere Patientenzahl möglicherweise auf einer kritischeren Diagnostik. Die Anwendung des Riechtrainings hat in den Kliniken stark zugenommen (von <6 % auf 29 %). Der Einsatz von topischen Steroiden bei der Behandlung von sinunasalen Dysosmien ist evidenzbasiert. Das Riechtraining stellt besonders bei postinfektiösen und posttraumatischen Riechstörungen eine sichere und effektive Therapieoption dar.
http://bit.ly/2GqfbQ2
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