Zusammenfassung
Hintergrund
Schilddrüsenkarzinome sind die häufigsten endokrinen Tumore.
Ziel
Mit diesem Artikel möchten die Autoren eine Übersicht über die aktuellen Therapieempfehlungen bei metastasierten Schilddrüsenkarzinomen geben.
Material und Methoden
Diese Arbeit basiert auf einer selektiven Literaturrecherche (PubMed) zur Therapie des Schilddrüsenkarzinoms sowie der aktuellen europäischen und amerikanischen Leitlinien.
Ergebnisse
Die Therapie der differenzierten Schilddrüsenkarzinome ist multimodal und besteht in der Regel aus Operation, ggf. Radiojodtherapie und risikoadaptierter TSH-Suppression (TSH „thyroid-stimulating hormone"). Die Radiojodtherapie wird auch bei radiojodspeichernden Metastasen eingesetzt. Bei radiojodrefraktären, entdifferenzierten sowie den medullären Schilddrüsenkarzinomen stellen Tyrosinkinaseinhibitoren eine neue Therapieoption mit signifikanter Verlängerung des progressionsfreien Überlebens dar. Die Behandlung mit Tyrosinkinaseinhibitoren ist jedoch mit teils erheblichen Nebenwirkungen verbunden. Eine sorgfältige Indikationsstellung mit Nachweis einer Tumorprogression und die Berücksichtigung des jeweiligen Nebenwirkungsprofils werden daher gefordert. Die Chemotherapie kommt aufgrund der vergleichsweise höheren Toxizität und schlechteren Ansprechrate kaum mehr zum Einsatz. Zur Behandlung des hoch aggressiven anaplastischen Schilddrüsenkarzinoms steht zurzeit keine kurative Therapie zur Verfügung. Sowohl Tyrosinkinaseinhibitoren als auch Checkpointinhibitoren scheinen im Rahmen einer Off-label-Therapie vielversprechend.
Diskussion
Aufgrund ihrer Komplexität sowie den verschiedenen neuen Therapieoptionen einschließlich neuer Leitlinien sollten Patienten mit Schilddrüsenkarzinomen in spezialisierten endokrinen Zentren behandelt werden.
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