Abstract
Hintergrund
Sarkome umfassen eine seltene und histologisch heterogene Gruppe solider maligner Tumoren. Patienten mit Sarkom sind eine bisher vergleichsweise wenig untersuchte Patientengruppe.
Ziel der Arbeit
Die Arbeit gibt einen Überblick über psychische Komorbiditäten von Patienten mit Knochen- und Weichteilsarkom.
Material und Methoden
Im Rahmen des Artikels wurde eine umfassende Literaturrecherche zum Thema psychische Komorbiditäten und emotionale Belastungen beim Sarkom durchgeführt und narrativ zusammengefasst. Dabei wurden auch entsprechende Determinanten sowie mögliche Ursachen berücksichtigt. Darüber hinaus werden Möglichkeiten zur Nutzung von „patient-reported outcomes" (PRO, Therapiebeurteilungen aus Patientensicht) zur Identifizierung psychischer Komorbiditäten diskutiert.
Ergebnisse
Bei Patienten mit Sarkom zeigen sich deutlich erhöhte psychosoziale Belastungen und psychische Komorbiditäten bei Diagnosestellung, während der Therapie und im weiteren Lebensverlauf. Besonders häufig werden dabei Depressionen (Prävalenz: 23–30%) und Angststörungen (Prävalenz: 13–19%) beschrieben. Zudem sind Sarkompatienten bereits vor der Diagnosestellung häufiger von psychischen Erkrankungen betroffen als krebsfreie Personen. Einschränkungen der Lebensqualität sind insbesondere unmittelbar bei Diagnosestellung und während der Therapie häufig.
Schlussfolgerung
Zur frühzeitigen Identifikation und Behandlung von psychischen Begleiterkrankungen sollten Patienten mit Sarkom sorgfältig und regelmäßig bezüglich emotionaler Belastungen und psychischer Erkrankungsmuster gescreent werden. Außerdem sollte eine adäquate psychoonkologische Betreuung sichergestellt sein. Die routinemäßige Erfassung und Integration von PRO in den Versorgungsalltag kann dabei zu einer deutlichen Verbesserung der Versorgung von Patienten mit Sarkomerkrankungen führen.
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